KjG St. Martin Großengstingen
KjG St. Martin
Großengstingen
„Rückblick - So A Kirbe“
Keine“ Kirbe“ gab es dieses Jahr beim Theater der KJG Großengstingen, sondern
„So A Kirbe“ wurde den über 1700 Zuschauern appetitlich serviert. Leichtverdauliche
und amüsante Theaterkost mit hohem Unterhaltungswert und völlig ohne
unliebsame Nachwirkungen. Nachdem die letzten Jahre die Stücke allesamt aus der
Feder von Bernd Gombold stammten stand dieses Jahr ein Dreiakter von Wolfgang
Bräutigam auf dem Spielplan. Elf Vorführungen waren angesetzt und schon nach
der Premiere waren sämtliche Karten vergriffen.
Nachdem zwei Jahre lang eine Gastwirtschaft als Bühne diente war auch ein
Kulissenwechsel angesagt und aus dem letztjährigen „Traubenwirt“ wurde das
Wohnzimmer der Schreinerfamilie Maier. Eine Herausforderung, die die Gruppe um
Spielleiter Andreas Hipp gerne annahm und kreativ umsetzte.
Wie es der Zufall wollte passten der Theatertitel und die Handlung gut zum
diesjährigen 300 Jahrjubiläum der Martinskirche, ging es im Stück doch ebenfalls
um die Vorbereitung einer Kirchweihfeier.
Michael Hipp und Elisabeth Thum, Theater-Urgesteine“ mit über dreißigjähriger
Bühnenerfahrung, schlüpften in die Rollen des Schreinerehepaares Maier, das durch
Pralinen- und Blumengeschenke um den Bestand ihrer Ehe fürchten muss. Sie
verstanden es eindrucksvoll und mimisch hervorragend die damit verbunden
Irrungen und Wirrungen eindrücklich darzustellen. Marcel Nüssle als ihr Sohn Toni,
verkörperte den charmanten Weiberhelden überzeugend und sympathisch. Lisa
Goller, als seine Freundin Eva, wusste ihn aber zu zähmen, mit List und Tücke zog
sie ihm sprichwörtlich die Zähne, und machte als Modeschneiderin stets ein
ausgezeichnete Figur. Armin Thum und Stephanie Schmitz verkörperten das
Ehepaar Bauer, welches beim Wettbewerb um das harmonischte Paar versuchte
beim Pfarrer mehr Punkte zu sammeln als die Maiers. Dabei brillierten beide als
unter der Fuchtel stehender Pechvogel bzw. über den Dingen stehende resolute
Ehefrau. Ein ganz ungleiches Paar hatten Werner Brunner und Jana Kurz
darzustellen. Er als strenger und etwas hölzerner Regierungsdirektor herrlich
interpretiert und sie, die voriges Jahr debütierte, schlüpfte dieses Jahr in die Rolle
der naiven Sekretärin Kathrin, der sie eigene Akzente verlieh und gekonnt in Szene
setzte. Vor ganz andere Anforderungen sah sich Sarah Hipp gestellt, die als
Freundin von Eva und Toni im Geheimauftrag unterwegs war und äußerst gekonnt
und mit Eleganz und Raffinesse ihre Rolle ausfüllte. Thomas Schmitz gelang es, als
Kommissar Florian Ehrlich, im letzten Akt die „Kriminalfälle“ zu lösen und mit
energischem und zielgerichteten Auftreten seiner Rolle voll gerecht zu werden. Den
gutmütigen Pfarrer und Seelsorger Wendelin Eisele lebte Harald Enderle förmlich
und mit seiner gewohnt ausdrucksstarken Mimik brachte er das Publikum immer
wieder zum Lachen.
Die Story des Stückes soll hier nicht weiter erläutert werden, einen kurzen Überblick
gibt es im Internet auf der Homepage der KJG.
Ein Teil der Einnahmen wurde dieses Jahr sozusagen ins Theater reinvestiert, da die
Beleuchtung der Bühne komplett erneuert wurde und neue Tische und Bänke
gekauft wurden. Die KjG bedankt sich recht herzlich bei der Kirchengemeinde für die
Nutzung des Antioniushauses und dankt auch allen Helferinnen und Helfern ohne
die die Durchführung des alljährlichen Theaterbetriebes nicht möglich wäre.
Ebenfalls sei all jenen gedankt die durch Sponsering oder sonstige Mithilfe ihren
Beitrag zum Erfolg geleistet haben.